Projekt Sprunggrube

Bildergalerie (1/5) – Das Ausheben der Sprunggrube und weitere Ausschachtungsarbeiten

Es begann mit dem Ausmessen der Sprunggrube und entwickelte sich in eine Großbaustelle mit großem Gerät…

der Bauplatz befand sich auf einem ehemaligen Tennisplatzgelände, dessen Untergrund aus mehreren Erdschichten bestand, die alle separat voneinander abgetragen werden mussten. Das linke Bild zeigt den typischen Tennisplatz-Untergrund; daruntergelegen befand sich eine dicke Schicht aus groben Schotter (rechtes Bild)…

das Abtragen der ersten zwei Erdschichten verursachte bereits zwei große Ansammlungen an Gestein …

nach der Schotterschicht überraschte eine grobe Sandschicht, die aufgrund der noch nicht erreichten Wunschtiefe ebenfalls abgetragen werden musste …

zusammen mit der Sandschicht vermehrten sich die auf dem Platz zwischengelagerten Material-Hügel. Sobald die Sprunggrube ihre Tiefe erreicht hatte, konnte mit den Vorbereitungen an den Anlaufbahnen begonnen werden.

Der Untergrund für die Anlaufbahnen wurde präpariert. Jeweils an die Außenkanten wurden Erdrinnen gegraben, die später zum Einlassen der Randsteine für die Fixierung der Bahnen dienen sollten (rechtes Bild) …

auch die rechte Bahn wird später an der Außenkante fixiert. Auf dem rechten Bild ist dadurch schon der spätere Verlauf der zwei Anlaufbahnen deutlich zu erkennen. Mittig wird ein Gehweg entstehen…

(von links nach rechts) zu sehen sind die Spuren der späteren Anlaufbahnen mit Blick auf die Sprunggrube…

der erste Tag endete nach 11 Stunden. Die Grube war gegraben und die Bahnen gespurt. Ein großes herzliches Dankeschön geht an das Zaunteam Odenwald-Bergstraße, das sich dazu bereit erklärte alle Baggerarbeiten zu übernehmen.

Bildergalerie (2/5) – Vorbereitung zur Einschalung der Sprunggrube und der Anlaufbahnen

Vor Beginn der nächsten Baumaßnahmen, deren Ziel die Einschalung der Anlage sein wird, wurden die benötigten Randsteine bereits an Ort und Stelle gelegt, um zusätzliche Laufwege beim Setzen der Steine zu minimieren

auch zur Vorbereitung für die Fixierung der zwei Anlaufbahnen wurden die Steinplatten positioniert. Die Steinplatten für den zukünftigen Gehweg zwischen den Bahnen wurden ebenfalls in die Nähe ihres zukünftigen Ortes gebracht. Vielen Dank an Familie Hammeran für die Hilfe beim Transport aller Steine.

Der nächste Schritt, vor dem Setzen der Randsteine, bestand aus dem Auffüllen eines Fundaments, damit die Randsteine auf die richtige Höhe gesetzt werden können…

der durch die Holzbalken flankierte Raum wurde mit Gestein gefüllt. Die Randsteine können anschließend auf diesem Fundament platziert werden, sodass deren Oberkante 5 cm über dem umliegenden Gelände herausragt. So liegt der Sand später in einer festen Schale.

Die Vorbereitungen für die Einschalung der Sprunggrube und für die Fixierung der Anlaufbahnen, konnten mit freundlicher Hilfe der Familien Hammeran, Eidmann, Schmidt und Seibert abgeschlossen werden. Der nächste Schritt bestand aus dem Verlegen aller Randsteine.

Bildergalerie (3/5) – Das Setzen der Randsteine

Stein für Stein wuchs die Umrandung der Sprunggrube…

zur Fixierung der Randsteine wurde Beton gemischt (linkes Bild). Insgesamt wurden fünf volle Eimer (ca. 80 Liter) an Beton für die Randsteine um die Sprunggrube herum benötigt…

bis der letzte der 30 Steine gestellt wurde, war die Sonne schon lange hinter dem Horizont verschwunden. Die ersten Baumaßnahmen um die Sprunggrube waren somit fertig gestellt. Bevor die innenliegenden Metallstützen aber entfernt werden konnten, wurde zusätzlich Beton gemischt und angebracht, um für weitere Stabilität zu sorgen.

Nach der Sprunggrube ging es weiter mit dem Verlegen weiterer Randsteine an den Außenkanten der Anlaufbahnen…

Stein für Stein wurden die Außenkanten der zwei zukünftigen Anlaufbahnen sichtbar…

die linke Anlaufbahn wird eine Länge von 28 m und die rechte eine von 18 m haben. Zusammen wurden über 45 weitere Steine an den Anlaufbahnen verlegt…

zur Stabilität wurden abschließend alle Steine mit Beton fixiert…

sobald der Beton ausgehärtet war, konnten alle Vertiefungen wieder gefüllt und das Gelände verdichtet werden. Ein großes Dankschön geht an Jürgen Seibert für das Verlegen aller 75 Randsteinplatten.

Bildergalerie (4/5) – Sand macht aus einer Grube eine Sprunggrube

Dank der Hilfe von Hartmut Schmidt vom Zaunteam Odenwald Bergstraße wurde die Grube mit Sand gefüllt. Insgesamt waren über 30 m³ Sand notwendig…

der Sand wurde auf das gesamte Volumen verteilt und glatt gezogen…

fertig glattgezogen erkennt sogar ein Laie was hier gebaut wurde. Sobald sich der Sand verdichtet hat, wird eine zweite Sandfüllung bis zur Oberkante vorgenommen. Der Bau an der Sprunggrube neigte sich damit dem Ende. Ein herzliches Dankschön geht an dieser Stelle an Jan Schmidt und Jennifer Hammeran, die fleißig beim Sand-Verteilen mitgewirkt haben.

Damit sich im Laufe der Zeit kein Unkraut auf der Sandfläche und in den Fugen neben den Anlaufbahnen breit macht, wurden Gehwegplatten um die gesamte Anlage ausgelegt (links) und das Gelände entsprechend präpariert (rechts).

Bildergalerie (5/5) – Das Einbringen der Sprungbretter und Ausrollen der Laufbahnen

Die Leichtathletik-Sprungbretter aus Vollkunststoff haben eine Höhe von 10 cm und mussten daher tiefer als die Laufbahn eingelassen werden. Dazu wurden zur Vorbereitung bereits ausreichend tiefe Aussparungen an der richtigen Stelle vorgenommen. Um ein Absinken oder Verrutschen des Sprungbrettes zu vermeiden, werden die Absprungbalken auf ein Betonfundament gesetzt und mit Beton fixiert. Bei einem Absprung wirkt das 4- bis 5-fache des Körpergewichts auf unsere Gelenke. Auf die Achillessehne (die stärkste Sehne des menschlichen Körpers) wirken Kräfte von bis zu ca. 1300 Kg. Diese Werte machen deutlich, welchen Belastungen ein Absprungbalken einer Weitsprunganlage ausgesetzt wird. Entsprechend wurde auf einen stabilen Einbau geachtet…

die eigentlichen Absprungbalken wurden erst nach Abschluss der Bauarbeiten angebracht. Diese finden perfekten Halt in einem passenden Aluminiumrahmen, der zuvor einbetoniert wurde (linkes Bild). Die Einbaurahmen wurden nach dem Aushärten in die vorbereitete Vertiefung passgenau eingesetzt (rechtes Bild)…

zusammen mit den Gehwegplatten und den eingelassenen Einbaurahmen für die Sprungbretter sind die Bauarbeiten im vorderen Teil der Weitsprunganlage abgeschlossen.

Bevor die Kunststoffbahnen ausgerollt werden konnten, musste der Untergrund verdichtet und auf eine gleiche Höhe gebracht werden. Auf dem rechten Bild ist die Walze zu sehen, die für einen glatten Untergrund sorgte…

fertig gewalzt zeigte sich der glatte Untergrund für die Anlaufbahnen…

alle weiteren Gehwegplatten (insgesamt knapp 400 Stück) wurden verlegt und der Untergrund vorbereitet. Es kommt nach 4-monatiger Arbeit zum entscheidenden Schritt: Dem Ausrollen der Kunststoffbahn.

Die Kunststoffbahn (Regupol®) wurde als 45-Meter Rolle geliefert. Pro Quadratmeter wiegt das Kunststoffmaterial 9,1 kg. Bei 45 Meter mit einer Breite von 1,25 m machte das ein Gesamtgewicht von rund 512 kg, die nicht mehr so einfach zu transportieren waren. Dank der Hilfe und den Maschinen von Hartmut Schmidt (linkes Bild) konnte die Rolle aber an die entsprechende Stelle gehoben und ausgerollt werden (rechtes Bild)…

mit jedem abgerollten Meter neigte sich der Neubau der Anlage dem Ende zu…

nach 28 Meter wurde die Kunststoffbahn abgeschnitten, sodass auch die zweite Bahn ausgerollt werden konnte…

im vorderen Teil wurden zum Schluss die fehlenden Kunststoffbahnstücke ergänzt und die Sprungbretter in ihre passenden Aluminiumrahmen eingesetzt. Die Bauarbeiten an der Weitsprunganlage waren somit abgeschlossen.

Projektende (30.09.2017)